Erlebe die prachtvolle Architektur auf diesem Stadtteilspaziergang durch Bogenhausen. Aus dem ehemaligen Dörfchen "Pupinhusir“ am Isarhochufer hat sich das feine Viertel Münchens entwickelt. Es entstand zwischen 1900 und dem Ersten Weltkrieg, als sich die Münchner High Society von namhaften Architekten ihre repräsentativen Refugien planen lässt. Als die 3,2 km lange Prinzregentenstraße 1891 gebaut wird, erlebt Bogenhausen einen regelrechten Bauboom. Der Friedensengel, das Prinzregententheater, als auch die Künstlervillen von Franz von Stuck und Adolf von Hildebrand, zeugen noch heute vom Leuchten des Stadtviertels an der Isar. Dieser Kunstspaziergang vorbei an prachtvollen Villen, die manche Geschichte erzählen, führt durch hochherrschaftliche Straßen zum malerischen Alten Friedhof Bogenhausen und noch ein „Stuck“ weiter.
Alles auf einen Blick:
• Treffpunkt/Ende wird in der Bestätigungsmail mitgeteilt
• 2,5 Std. und max. 4 km unter bayrischem Himmel
• Für Singles-Gruppen endet die Führung in Lokalitäten mit gemütlicher Atmosphäre
• Gruppengröße max. 16, min. 4 TeilnehmerInnen
• Hunde bleiben daheim
• Im Preis von 28 € sind Führung und eine Überraschung enthalten
• Nicht enthalten ist Trinkgeld für den Tourguide und die Gastronomie
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Der Grundstein der Erhebung Bayerns zum Königreich wurde 1805 in Bogenhausen gelegt. Im Sommerschloss des Freiherrn Montgelas unterzeichneten der Minister und der Abgesandte Napoleons I. einen Geheimvertrag. Dieser führte zum Bündniswechsel Bayerns mit Frankreich, enormen Gebietszuwachs und ermöglichte die Erhöhung des bayerischen Herrscherhauses und des Landes zum Königreich.
Mal schau'n... nur mal schau'n, ob nicht hier eine von den 300 qm kleinen Wohnungen auch für uns dabei ist. Oder darf es lieber eine Villa sein? In diesem „Jedermanns Viertel“ der Anheusers, Kerschensteiners, Littmanns, Unternehmern, Sportlern, Künstlern und Gelehrten, musste man bereits 2011 laut Handelsblatt eine Summe von 3,45 Millionen €uro für eine Villa aufbringen. Nicht verwunderlich bei Grundstückspreisen um die 6.000 €/qm hier im ehemaligen Pfarrdorf „Pupinhusir“. Diese Summe wird heute wohl nicht reichen.
Dies kümmert aber wenig, wenn man sich an den neubarocken-, klassizistischen- und Jugendstilfassaden erfreuen kann. Besondere Aufmerksamkeit werden wir einer der beeindruckendsten Jugendstil-Villa Münchens schenken. Sie gilt als Meilenstein der Architekturgeschichte. An diesem Luxus lässt sich entspannt teilhaben, da man nicht an Renovierungskosten und Wärmepumpen denken muss, oder gar wegen seiner Berühmtheit aufgehalten wird.
Vielleicht sieht man deshalb auch eher - wenn's der Zufall so will -, den langen Manuel oder Oliver Kahn beim Joggen am Isarufer, als beim Flanieren durch das Nobelviertel. Wir aber flanieren vorbei an jenen Villen, deren Stil den Aufbruch in die Moderne verfolgte und mit alternativen Prinzipien die Überwindung akademisch-historischer Konvention reformierte. Bedeutende Vertreter dieser Künstlergeneration um 1900 sind Richard Riemerschmid, Martin Dülfer und Carl Hocheder. Nicht weniger berühmt waren die Auftraggeber, die diese Villen bewohnten. Die Familie Diesel war Nachbar der Bauunternehmer Familie Littmann… man kannte sich.
Weitere Berühmtheiten und bekannte Persönlichkeiten, die Münchens Gesicht prägten, sind auf dem Bogenhauser Friedhof Sankt Georg begraben. Die namensgleiche spätbarocke Kirche lädt zum Verweilen ein.
Für uns geht es noch ein Stück weiter, um dann ganz in Ruhe eine süße Überraschung genießen zu können und das unter den vergoldeten Flügeln des Friedensengels und dem Blick auf die Maximilianstraße, der nobelsten Einkaufsstraße Münchens.
Buche dich gerne für diese oder andere Stadtführungen in München ein.